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Dorfkiche, ca. 12.Jh.

Battaune.Kanzel.IMG 4781Battaune, ein Dorf in der Dübener Heide, besitzt eine kleine, sehenswerte Kirche. Der östliche Teil mit Apsis stammt aus der Zeit des 12. Jh. An mehreren Stellen des Saales und der Apsis sind von außen noch zugesetzte, kleine romanische Fenster erkennbar, wie auch der ursprüngliche Eingang an der Südseite.

Etwa in der zweiten Hälfte des 15 .Jh. wurde der Kirchsaal um ein Drittel seiner Länge verlängert. Das Portal verlegte man in den Westgiebel und vermauerte den alten romanischen Eingang. Vermutlich sind zu dieser Zeit auch die größeren Fenster im gotischen Stil in die Mauern gebrochen worden.

Das Kircheninnere erhielt zu dieser Zeit eine spätgotische Ausstattung, wozu z. B. eine Ausmalung der Apsis mit acht Figuren gehörte. Heute sind davon nur noch Farbreste zu erkennen. Ende des 17. Jh. erhielt die Kirche die nächste Umgestaltung. Vermutlich bekam sie damals einen vollständig neuen Dachstuhl mit Krüppelwalm. Das Innere wurde mit einer dreiseitigen hölzernen Empore, Gestühl, Kanzel und Taufstein neu ausgestattet. Bei einer erneuten baulichen Umgestaltung 1807 vergrößerte man die Fenster zu dem heutigen Format. In der zweiten Hälfte des 19.Jh. erhielt die Kirche eine Orgel mit gotisiertem Prospekt. Vor wenigen Jahren schuf sich die Kirchengemeinde einen Raum unter der Empore, in dem in der kalten Jahreszeit Gottesdienste gefeiert werden.

Sehr sehenswert ist der spätgotische Altarschrein mit geschnitzten farbigen Figuren. Die Gemälde auf der Außenseite der Flügel sind überstrichen. Bei geöffnetem Zustand sieht man folgende Figuren:

linker Flügel oben: ein Heiliger in bürgerlicher Tracht, dessen Attribute nicht kenntlich sind, neben ihm eine Heilige ohne kennzeichnende Beigabe

linker Flügel unten: der Heilige Cyriakus in Diakonentracht auf einem Teufel 

im Schrein: der Hl. Martin, welcher einen Zipfel seines Rockes abschneidet für einen Armen, der sich zu seinen Füßen befunden haben muss; in der Mitte Maria mit dem Kind, zu deren Rechten meist der Kirchenpatron zu stehen pflegt, so dass man wohl annehmen kann, dass die Kirche dem Hl. Martin geweiht war; zur anderen Seite der Maria steht der Hl. Nikolaus, erkennbar an den Broten in seiner Hand

rechter Flügel oben: die Hl. Dorothea mit einem Körbchen, neben ihr Jacobus im Pilgerkleid mit Pilgerstab 

rechter Flügel unten: die Hl. Barbara mit Kelch und ein Heiliger ohne Beigabe.

Die gesamte Kirche bedarf einer grundlegenden Renovierung, die die kleine Kirchengemeinde unter Aufbietung großer Kräfte und mit Unterstützung des Denkmalschutzes nun seit dem Sommer 1996 schrittweise in Angriff nimmt. Begonnen wird mit dem Altar und der Apsis.

In dem der Kommune gehörenden separaten Glockenturm neben dem Friedhof hängen zwei wertvolle gemeindeeigene Glocken. Die größere stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. und ist Maria geweiht; die kleine kam nach dem ersten Weltkrieg als Ersatz für eine abgelieferte Glocke nach Battaune. Sie stammt ebenfalls aus spätgotischer Zeit. Leider macht ein vor einigen Jahren entstandener Riss das Läuten dieser Glocke unmöglich. Auch hier, wie am gesamten Glockenstuhl, soll in nächster Zeit etwas getan werden.

(aus: "Spuren in Stein")

 

 

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