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Monatsspruch Februar: "Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen." Gen, 21,6

Liebe Leserinnen und Leser,

„Papa, deine Uhr ist wirklich wasserdicht!“, meint Benni.
„Wie kommst Du denn darauf?“, erkundigt sich sein Vater.
„Na, ich habe sie komplett mit Wasser gefüllt und bis jetzt ist nichts herausgekommen“, sagt Benni.

Seit wir wie so viele andere Eltern das harte Los teilen, ein Schulkind frühmorgens pünktlich in der Schule abliefern zu müssen, haben wir Verschiedenes ausprobiert. Was trägt dazu bei, die schlechte Laune bei zu früh geweckten Menschen aufzuhellen? Schon in der Adventszeit gab es im Kinderkalender jeden Tag einen Witz zu entziffern. Seit Jahresbeginn wird das Frühstück mit einem Abreißkalender mit Kinderwitzen eröffnet. Und momentan hilft das tatsächlich noch über so manche Grummeligkeit hinweg.

Die Beziehung zwischen Kirche(n) und Lachen ist, sagen wir so, – kompliziert. Eigentlich ist klar: wer sich freut, lacht. Aber im Hinblick auf das Lachen gehören Kirchen in dieselbe Kategorie wie Friedhöfe und Krankenhäuser. Kein Grund, lustig zu sein. Gerade zur Beginn der Fastenzeit, am Aschermittwoch, wird nahezu das Ende des Lachens inszeniert. „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist...“. Und auch, wenn manche versuchen, das Gegenteil zu zeigen, bleibt das Neue Testament ein eher humorloses Buch.

Mit Witzen und dem Osterlachen, Späßen in der Predigt oder gar gereimten Kanzelreden versuchen manche Geistliche dafür zu sorgen, dass ihre Gemeinden nicht einschlafen und irgendwie für ihren Zeitaufwand und ihr Zuhören entschädigt werden. Geistreich darf es dabei bleiben – nicht jedes Mittel ist recht, um Menschen zum Lachen zu bringen!

Im biblischen Monatsspruch für März lacht eine Frau laut auf. Sara hört von Weitem, dass sie als alt gewordene Frau noch ein Kind bekommen soll. Da kann sie nur spöttisch lachen. Von einem anderen, freudigen und befreienden Lachen erzählt Genesis 21. Gott hält sein Wort und Sara bekommt einen Sohn. Er wurde Isaak genannt. Mit diesem Namen deutet Sara die Geburt voll Dankbarkeit so: „Gott ließ mich lachen!“ Es ist die Freude über das Lachen eines neugeborenen Kindes – und wirkt ganz ehrlich, ansteckend. „Wer davon hört, wird mitlachen.“

Das wäre doch eine geeignete Übung, um an Ostern laut auflachen zu können: wir teilen gesunden Humor, die Schwester des Glaubens. Andere zum Lachen zu bringen, ist ein Segen. Lachen heilt, entspannt und trägt nicht wenig bei zum Frieden.

Eine friedliche und segensreiche Zeit wünscht Ihnen Ihre Teresa Förtsch.